Tanz ist nicht vergleichbar mit Bewegungsabläufen im alltäglichen Leben. Tanzbewegungen sind hochspezifisch, weshalb der Prävention eine besondere Rolle zukommt – gerade im Hinblick auf die Ausbildung des Nachwuchses – unabhängig ob Ballett, Showdance oder Urban Dance. Dieses Seminar bietet eine knappe Einführung in die Tanzmedizin mit Begriffsdefinitionen und einer Epidemiologie von Tanzverletzungen unter Berücksichtigung gesundheitsfördernder Aspekte des Tanzens. Der zweite Teil fokussiert auf spezielle Aspekte des Kinder- und Jugendtanzes. Dabei werden der Aufbau des Tanzunterrichts, die Trainingsoptimierung sowie Besonderheiten des kindlichen Körpers wie Beinachsen und Wachstumsfugen behandelt. Anschließend geht es praktisch an ein tanzmedizinisches Screening mit Checklisten und Aufklärung über typische Technikfehler und unfunktionelle Übungen.
- Was kann ich mit Kindern in welcher Wachstumsphase machen?
- Was gibt es für extrinsische Faktoren, die ich vermeiden kann (Tanzboden, Schuhe, usw.)?
- Wie weiß ich, bis wohin ich fordern kann und ab wann es zu viel ist – Resistenz und Resilienz-Aufbau?
- Prävention – wie werde ich in meiner Rolle des Lehrenden der Verantwortung gerecht?
Ein Qualifizierungsformat des Dachverband Tanz Deutschland im Rahmen des Förderprogramms DIS-TANZEN in Kooperation mit dem DBfT, ADTV und ta.med.
Teilnahmebetrag von 50 Euro
Seminarsprache: Deutsch – Fragen auf Englisch willkommen.