Gesellschaftliche Herausforderungen, politische Krisen, abnehmende Innovationskraft und der Rückstand bei Schlüsseltechnologien haben ein Umdenken in der deutschen Innovationspolitik ausgelöst. Der Fokus verschiebt sich aktuell von technologischer Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum Richtung gesellschaftliche Problemlösung durch Innovation und Gestaltung einer digitalen und ökologischen Transformation. Diese neue Missionsorientierung hat auch Implikationen für den Wissenschaftssektor als wichtigen Treiber von Innovationen und erhöht den Anspruch an den Transfer und seine Wirkung. Denn ein wirkungsvoller Transfer im missionsorientierten Sinne erfordert die Einbeziehung vieler verschiedener Akteure und sämtlicher Sektoren sowie die Akzeptanz der Gesellschaft. Um aber einen Impact erzielen zu können, muss Transfer als eigene Leistungsdimension anerkannt werden, konkrete Zielvorgaben haben und an diesen gemessen werden können.
Wie der Transfer vor diesem Hintergrund (neu) gestaltet werden kann, behandelt die Konferenz anhand konkreter Fragestellungen:
- Welchen Impact sollen und können Transfereinheiten an Wissenschaftseinrichtungen genau erzielen?
- Wie können sie ihren Impact im missionsorientierten Sinne steigern?
- Welche Herausforderungen stehen ihnen dabei im Weg?
- Welche Rahmenbedingungen braucht der Transfer, um die gewünschten Zielvorgaben zu erreichen?
- Welche Wirkung kann allein auf die Anstrengungen der Transferakteure zurückgeführt werden?
- Wie messen wir den Impact und damit die Leistung der Transferakteure überhaupt? Und wann?
- Wie verstetigen wir das mit oftmals viel Zeit und Aufwand Erreichte?