Lieder – Ladies – Leipzig. Komponistinnen im Leipzig des 19. Jahrhunderts

Lieder – Ladies – Leipzig. Komponistinnen im Leipzig des 19. Jahrhunderts

Moderiertes Konzert mit dem trio pontes

Von Grieg-Begegnungsstätte Leipzig

Datum und Uhrzeit

Beginn am So., 19. Mai 2024 14:00 (CEST)

Veranstaltungsort

Grieg-Begegnungsstätte Leipzig

Talstraße 10 04103 Leipzig Germany

Rückerstattungsrichtlinie

Kontaktieren Sie den Veranstalter, um eine Rückerstattung anzufordern.

Zu diesem Event

  • 3 Stunden

Als Musikmetropole zog die Stadt Leipzig im 19. Jahrhundert Scharenbegabter und hoffnungsvoller Musikschaffender an - darunter auch Komponistinnenwie Clara Schumann und Ethel Symth. Das Gesprächskonzert "Lieder - Ladies- Leipzig" spürt den Biographien und künstlerischen wie privatenNetzwerken dieser Frauen nach und bringt ihre Lieder zum Klingen. Nebenprominenten Namen wie Fanny Hensel und Pauline Viardot werden dabei auch Lieder von heute fast vergessenen Komponistinnen wie Charlotte von Bülow zu hören sein, deren Lieder 1914 auf der Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig präsentiert wurden.


Trio Pontes

Das junge Trio liebt das gesungene Wort. Um das deutsche Kunstlied aus dem intellektuellen Elfenbeinturm zurück in die Herzen der Menschen zu bringen, veranstaltet die Formation informative und unterhaltsame Gesprächskonzerte, in denen nicht nur Lieder zum Klingen gebracht, sondern auch Geschichten aus der Biographie ihrer Komponierenden zum Leben erweckt werden. Das trio pontes baut so Brückenzwischen Kunst und Wissenschaft, Bildung und Unterhaltung und nicht zuletzt Tradition und Fortschritt.

Auf den Konzerten des Ensembles wird der Zuhörer auf musikalische Besonderheiten in den Kompositionen aufmerksam gemacht und mit historischen Hintergrundinformationen an das Stück herangeführt. Zusätzlich wird aus Tagebüchern und Briefwechseln vorgelesen. So wird dem Publikum ein unterhaltsames und sinnliches Konzerterlebnis ermöglicht. Die Konzertformate des trio pontes richten sich an Kenner und Einsteiger gleichermaßen und eröffnen eine neue Perspektive auf das Lied-Repertoire der deutschen Romantik.

trio pontes hat ein großes Herz für die Helden der zweiten Reihe und widmet sich mit besonderer Leidenschaft in Vergessenheit geratenen Komponisten oder bis her unveröffentlichten Werken. Im Zentrum ihrer Arbeit steht deshalb unter anderem der Komponist Carl Banck – ein Zeitgenosse Robert Schumanns und erfolgloser Verehrer dessen Frau Clara. Mit seinem Liederzyklus „Des Leiermanns Liederbuch“ schrieb er eine charmante, aber heute völlig unbekannte Fortsetzung zu Franz Schuberts berühmter „Winterreise“. Zum Repertoire des Trios gehören außerdem Themenabende zur Rheinromantik, übernatürlichen Frauengestalten und der bunte Kosmos der Clara Schumann und ihrer Zeitgenossen. Im Zuge ihrer Recherchen förderten die Mitglieder des trio pontes auch andere musikalische Schätze zutage: Dazu zählen zum Beispiel Lieder der Komponist*innen Josephine Lang, Johanna Kinkel, Johann Wenzel Kalliwoda und Franz Lachner.

In der Vergangenheit war das Trio bei Veranstaltern wie der Internationalen Carl-Loewe-Gesellschaft, dem Heinrich-Heine-Institut, dem Robert-Schumann-Haus und der Freien Volksbühne Berlin zu Gast. Derzeit produziert trio pontes den Podcast Ein „Like“ für Clara über musikalische Widmungen an Clara Schumann, der vom Deutschen Musikrat und dem Capriccio-Kulturforum gefördert wird.

Tickets

Veranstaltet von

Gelegen im historischen Stammsitz des Musikverlages C. F. Peters, begrüßen wir Sie in den Räumen der Grieg-Begegnungsstätte!

1874 erbaut, war das Gebäude in der Talstraße 10 ein kulturelles Zentrum inmitten des grafischen Viertels – dem Herzstück der Leipziger Buch-, Verlags- und Musikindustrie. Die Berühmtheiten der Musik von damals gingen hier ein und aus, spannten Netzwerke und stellten neue Kompositionen vor.

Edvard Grieg war einer der regelmäßigsten Gäste in diesem Haus. Beinahe jährlich kam er hierher und erhielt im Dachgeschoss gar ein Domizi l und Arbeitszimmer. Bei einem der Aufenthalte entstand auch die Idee zur Komposition der ersten Peer Gynt Suite.

Seit 2005 befindet sich in den historischen Räumen eine Ausstellung über Grieg und seine Verbindung zu Leipzig. Mit Konzerten, Lesungen u.a. leben wir den Geist der Begegnung von damals weiter.