Johannes Brahms’ „deutsches Requiem” von 1869 ist keine Totenmesse. Es hat keinen liturgischen Aufbau, schon gar keinen lateinischen Messtext. Gewidmet ist es auch nicht den Verstorbenen. Es richtet sich an die Lebenden. Ihnen soll das Werk Zuversicht spenden und über den Verlust eines geliebten Menschen hinweghelfen.
Eindrucksvoll und zutiefst emotional setzt sich Brahms mit der ganzen Bandbreite menschlicher Emotionen angesichts des Todes und der Trauer auseinander. Seine Vertonung individuell ausgewählter Bibeltexte ringt in sieben Sätzen um Hoffnung in der Verzweiflung, um Licht in der Dunkelheit und findet schließlich tief empfundenen Trost.
Brahms’ enger Freundin Clara Schumann gefiel „der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie”. Das Werk sei „wunderbar, erschütternd und besänftigend“. Brahms selbst sagte nach Vollendung der Komposition: „Ich habe nun Trost gefunden.“
MünchenKlang
Seit seiner Gründung konnte sich MünchenKlang als fester Teil der Münchner Musikszene etablieren. Das Ensemble hat es sich dabei zum Ziel gesetzt, neben den bekannten Werken der Chor- und Orchesterliteratur auch immer wieder neue musikalische Horizonte zu erkunden. Die Leitung hat Thomas Hefele inne.
Ermäßigungen für Schüler:innen, Studierende und Menschen mit Behinderung (für eingetragene Begleitpersonen melden Sie sich bitte unter info@muenchenklang.de).