Italiener und Juden: Das Jüdische Rhodos 1912-1944

Italiener und Juden: Das Jüdische Rhodos 1912-1944

Vortrag (auf Deutsch) von Prof. Anthony McElligott

Von Italienisches Kulturinstitut Hamburg

Datum und Uhrzeit

Di. 7. Mai 2024 19:00 - 21:00 CEST

Veranstaltungsort

Istituto Italiano di Cultura

Hansastraße 6 20149 Hamburg Germany

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  • 2 Stunden

Seit biblischen Zeiten lebten auf den Inseln Rhodos und Kos Juden. Die Ursprünge der dortigen Gemeinden des frühen 20. Jahrhunderts gehen jedoch auf die Ansiedlung 1492 aus Spanien vertriebener Juden zurück, welche sich auf dem osmanischen Balkan und im Ostmittelmeerraum niederließen. Nach ihrer Ankunft wurden ihnen Quartiere innerhalb der schützenden mittelalterlichen Mauern der Zitadelle zugewiesen, in einem Gebiet mit sich kreuzenden Gassen, das im judeo-spanischen Volksmund als Juderia (Judenviertel) bekannt wurde.

In Erinnerungen wie z.B. der von Michael Frank aufgezeichneten Geschichte von Stella Levi und in einem Großteil der diasporischen Literatur über das Leben auf Rhodos und Kos in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, taucht eine Idylle der gemeinschaftlichen Unschuld auf. Doch diese Nostalgie eines jüdischen „verlorenes Rhodos“ erzählt nicht die ganze Geschichte…

Anthony McElligott ist Emeritus des Department of History an der Universität Limerick in Irland und Mitglied der Royal Irish Academy sowie Fellow der Royal Historical Society Großbritanniens. Er veröffentlichte zahlreiche Schriften zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Seine Monographie The Last Transport: The Holocaust in the Eastern Aegean erscheint am 5. September bei Bloomsbury Academic.

Veranstaltet von

Istituto Italiano di Cultura Hamburg - ganz Italien in einem Haus.