Die romanische Bildertür von St. Maria im Kapitol

Die romanische Bildertür von St. Maria im Kapitol

Internationales Forschungskolloquium (hybrid) 21.10.-23.10.2021 Cologne Institute of Conservation Sciences, Ubierring 40, 50678 Köln

Von Cologne Institute of Conservation Sciences

Veranstaltungsort

Ankündigung folgt

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Die um 1060 entstandene zweiflüglige Bildertür der ehemaligen Damenstiftskirche St. Maria im Kapitol in Köln gehört zu den bedeutendsten Kunstwerken der Romanik. Sie ist die älteste erhaltene bildgeschmückte Holztür des Mittelalters. 25 in Hochrelief ausgeführte Bildfelder zeigen auf dem linken Flügel die Kindheit und Jugend Christi, auf dem rechten Flügel die Passion. Dem heutigen Betrachter präsentiert sich die Tür nahezu holzsichtig, sie hatte aber ehemals eine aufwendige Farbfassung.

Bei einer Konservierung Ende der 1980er Jahre waren bereits zwei romanische Farbfassungen nachgewiesen worden. 30 Jahre später fand 2018 eine umfangreiche Untersuchung der Bildertür mit aktuellen technologischen Methoden statt. Sie umfasste den technischen Aufbau der Farbfassung, die Materialien, die Gestaltung sowie den Farbkanon beider Fassungen an allen Bereichen der Tür und lieferte zahlreiche neue Erkenntnisse.

Um die Bedeutung dieses einzigartigen Kunstwerks zu würdigen, waren jedoch noch umfangreiche übergreifende Forschungen zu leisten. Diese sollen auf der Tagung vorgestellt werden.

Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Fachdisziplinen, wie der Kunst- und Geschichtswissenschaft, der Naturwissenschaft, Kunsttechnologie, Bauforschung und Epigraphik beleuchten die Bildertür aus ihren jeweiligen Blickwinkeln. Durch neue bauhistorische Forschungen, den Vergleich mit der Buchmalerei, die Betrachtung im städtischen und internationalen Kontext erwarten wir neue Erkenntnisse zur Bildertür und ihrer Funktion in der Kirche St. Maria im Kapitol.

Link zum Programm

The two-winged door of the former church of canonesses St. Mary’s in the Capitol of Cologne belongs to one of the most significant artworks of the Romanesque period. It is the oldest wooden door with relief scenes of the Middle Ages that has been preserved. 25 high relief pictures present the childhood and youth of Christ on the left door leaf and the Passion on the right leaf. For present- day observers the wood of the door is visible almost all over the surface. However, it once had a precious polychromy.

It was already in the processes of conservation at the end of the 1980s when two Romanesque polychrome phases were proven. Thirty years later, in 2018, an extensive study of the picture door by means of state-of-the-art technological methods was conducted. It comprised the technical structure of the polychromy, the materials, the composition as well as the color canon of both phases on all parts of the door and provided numerous new findings.

In order to appreciate the significance of this unique work of art, however, further comprehensive cross-range research had to be carried out which will be presented at the occasion of the Conference.

Scientists of various specialist disciplines, e.g. art and history science, natural science, art technology, building research and epigraphy examined the picture door from their respective point of view. Thanks to the latest building history research, the comparison to book illumination, and the viewing in an urban and international context we are expecting new insights regarding the picture door and its function in St. Maria im Kapitol.

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