Pro Quote Bühne

Der Verein Pro Quote Bühne e.V. wurde 2017 gegründet und setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit, Chancengleichheit und Diversität in den Darstellenden Künsten ein. Bei unserer Arbeit verfolgen wir einen intersektionalen feministischen Ansatz. Unser Hauptkritikpunkt ist, dass der Theater- Opern- und Orchesterbetrieb ein von Cis-Männern dominiertes, patriarchales Terrain ist, das weitgehend geschlossen und unkritisch gegenüber den eigenen Machtstrukturen ist und ein dichtes Netz an Ausschlussmechanismen (re-)produziert, das FLINTA*-Personen, BI*PoC, behinderte Menschen und Menschen aus sozio-ökonomischen benachteiligten Verhältnissen systematisch trifft. Wir setzen uns unter anderem dafür ein, dass:

- Eine geschlechtergerechte Quote in allen künstlerischen Ressorts im Theater eingeführt wird

- Kommissionen – in deren Verantwortung die Besetzung von Intendanzen fällt – paritätisch und divers besetzt sind, solange das (Einzel-)Intendanzsystem anhält

- Jurys, die über die Vergabe von Fördermitteln entscheiden, geschlechtsparitätisch und divers besetzt sind

- Leitungsteams mit fachlich qualifizierten Personen, paritätisch und divers besetzt und flache Hierarchien umgesetzt werden

- Die Theater transparent mit ihren Etats umgehen und die Verwendung der öffentlichen Mittel – u.a. auch geschlechtsspezifisch – einsehbar machen (Gendermonitoring)

- Neben Chancengleichheit auch Lohngleichheit eingeführt wird. Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes – der Gleichberechtigungsartikel – soll eingehalten werden; wir fordern gleiche Gagen für alle Geschlechter!

- Care-Arbeit und Beruf vereinbar sind und unter guten Bedingungen stattfinden können

- Ältere FLINTA*-Personen an den Theatern sichtbarer werden und die gleichen Berufs- und Auftrags-Chancen wie jüngere Kolleg*innen haben