HERREN - Kinotreff in Lindenberg

Phronesis Diskurswerkstatt gGmbH

Kinotreff im Saal der Gaststätte Lamprecht mit "HERREN"

Gaststätte Lamprecht

Fernsehfilm, Deutschland 2019, Regie: Dirk KummerCapoeira unterrichten — das ist sein Leben! Doch als der Kampfsport-Meister Ezequiel aus Frust und Stolz hinschmeißt, weil nicht er, sondern der Sohn des Chefs neuer Leiter der Schule wird, steht er ohne Arbeit da. Für eine eingewanderte Person of Color ohne Ausbildung keine ideale Ausgangslage, um schnell wieder einen guten Job zu finden. So landet er erstmal als "Fahrer für Denkmalschutz" bei dem Kleinunternehmer Reynaldo und dessen jungem Kollegen Jason. In Wahrheit putzen sie jedoch nachts öffentliche Pissoirs – "Denkmalhygiene", wie sie es belustigt nennen. Nun handelt es sich zwar um besonders schöne, antike Pissoirs und auch um einen ehrenwerten Job, für Ezequiel ist die Tätigkeit in der "schwarzen Nachtbrigade" aber deutlich unter seiner Würde. Weder seiner Frau Marta, die als Krankenschwester arbeitet, noch Sohn Stevie, für den sich Ezequiel eine glänzende akademische Bildung erhofft, kann er das erzählen – glaubt er. Dann eröffnet ihm Stevie auch noch, dass er, anstatt zu studieren, Friseur werden möchte …

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der Drehbuchautorin Stefanie Kremser über die Entstehungsgeschichte dieses Films und die Schwierigkeiten, die eine solche Produktion mit sich brachte, denn der Grat zwischen Anerkennung und Alltagsrassismus, zwischen Integration und Identitätsfindung ist für Schwarze in Deutschland immer noch schmal.

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Für den Einlass gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit. Bitte bringen Sie eine FFP-2-Maske mit.Um keine Veranstaltung mehr zu verpassen, können Sie sich hier für unseren <a href="https://seu2.cleverreach.com/f/303487-304912/" target="_blank" data-msys-clicktrack="0" rel="nofollow noopener noreferrer">Newsletter anmelden</a>.Förderer: Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.