TODESSALON
Der TODESSALON öffnet gemeinsame Räume für Trauer und Trost, für Erinnerung und Fürsorge – für das Feiern und Vorbereiten. Zwischen Barperformance, Dinner, Vortrag und Workshop entsteht im Hamburger Gängeviertel ein temporärer Ort für Austausch und Begegnung – miteinander und mit dem Lebensende.
Der Tod ist unausweichlich, individuell, vereinzelnd, verbindend. Oft macht er sprachlos und isoliert uns. Doch Sterben, Tod und Trauer sind nicht nur privat, sondern auch politisch, sozial, kulturell – und eine Frage von Privilegien. Wer hat Zeit und Geld für selbstbestimmtes Sterben, Bestatten und Trauern? Wer stirbt gewaltfrei? Wer darf wie öffentlich trauern? Welche neuen Abschiedsformen entstehen in einer diversen Gesellschaft und wie bleiben wir, auch jenseits religiöser Bezugssysteme, im Kontakt mit Verstorbenen?
Der TODESSALON bespielt eine Woche lang verschiedene Orte im Gängeviertel mit Performances, Wissensaustausch und Raum für Begegnung. Dabei teilen Performer:innen, Musiker:innen, Wissenschaftler:innen, Expert:innen und Aktivist:innen ihre Perspektiven auf Sterben, Tod und Trauer: Es geht um Beerdigungssongs, ‘Grief Cookies’, Baumsterben und Schweigeminuten, um den Tod als Auslöser für Kunst, Humor und Gemeinschaft. Es gibt machtkritische Perspektiven auf Bestattungen, Einblicke in die Palliativpflege und in die aktivistische Erinnerungsarbeit.
Der TODESSALON ist eine Kollaboration der Theatermacherinnen Lois Bartel, Greta Granderath und Annika Scharm mit der Probebühne im Gängeviertel, die seit 2010 bereits 17 interdisziplinäre Salons wie Schlafsalon, Tiersalon oder Geldsalon veranstaltet hat: Dabei prallen zu wechselnden Themen Positionen aus Performance, Bildender Kunst, Musik, Theorie und Aktivismus aufeinander.
ZUGÄNGE & BARRIEREN
Die Orte und Veranstaltungsformate des Todessalons haben unterschiedliche Zugänge und Barrieren. Informationen dazu findet ihr jeweils direkt beim Programmtext der einzelnen Veranstaltungen. Bei Fragen kontaktiert uns gerne.
INHALTE & TRIGGER
Der Todessalon verhandelt sensible Themen: Sterben, Tod, gewaltvoller Tod, Suizid. Genauere Informationen zu den Inhalten der jeweiligen Veranstaltungen findet ihr in den Ankündigungstexten.
KONTAKT
Bei Fragen zu Zugänglichkeit/Barrieren, Inhalten oder dem Ablauf der interaktiven Veranstaltungen sprecht uns gerne vor Ort an oder meldet euch vorab per E-Mail: todessalon@gmail.com