Kleine Szenen, stille Kraft: Aus dem Eigenen erzählen lernen

Lerne, aus eigenen Erlebnissen erzählerischen Stoff zu entwickeln – im ONLINE-Workshop mit Martin Thau. Ohne Fiktion, ohne Rolle: Hier steht das schlichte, echte Erzählen im Mittelpunkt.

💬 Worum es geht

In der Drehbuchwerkstatt München, deren Studien ich 30 Jahre lang leitete, gab es eine Bewerbungsaufgabe, die schlicht wirkte:

„Erzählen Sie auf zwei Seiten aus Ihrem Leben."

Das Überraschende: Nicht große Themen entschieden, sondern unscheinbare Begebenheiten – sie zeigten, wer wirklich lebendig erzählen kann.

Oft steckt im Alltäglichen das Wesentliche.

Ein Morgen auf dem Schulweg, ein kurzer Blick, ein Missverständnis – solche Momente öffnen den Zugang zu Geschichten, die still und wirkungsvoll sind.

✍️ Was wir tun

Wir erinnern uns gemeinsam an gelebte Momente: Begegnungen, Zufälle, Aufbrüche, Verluste.

Wir erzählen sie einander, hören zu, lassen Zeit – und entdecken, was diese Momente trägt.

Daraus entsteht nach und nach ein persönlicher Vorrat an erzählbaren Erinnerungen. Nicht als Stoff, der verwertet werden muss, sondern als Sammlung, die sich jederzeit hervorholen lässt.

Zur Einstimmung findest du Beispiele, kurze Filme und Fotos rund ums Thema auf dieser Website:

👉 Beispiele autobiografischen Erzählens

🎯 Was du mitnimmst

🌿 eine offenere Wahrnehmung für alltägliche Erfahrungen
🌿 den Mut, unscheinbare Momente als Ausgangspunkt zu nehmen
🌿 erste kurze Erzählungen aus eigener Erinnerung
🌿 eine Erinnerung, die plötzlich neu sichtbar wird

🕰 Ablauf

1. Ankommen & Kennenlernen
2. Kleine Erinnerungen sammeln
3. Notieren, was hängenbleibt
4. Erzählen und zuhören
5. Kurzer Impuls: Vom Erlebnis zur Anekdote
6. Abschließendes Gespräch

💻 Format

📍 Online (Whereby)
⏱ 180 Minuten
👥 max. 12 Teilnehmende
💶 29 €
👤 Leitung: Martin Thau – ehem. Studienleiter der Drehbuchwerkstatt München

🌱 Warum das Ganze?

Persönliche Erlebnisse entfalten ihre Wirkung erst, wenn sie anschaulich erzählt werden.

Im gemeinsamen Erzählen finden sie eine Form, die leicht und nachvollziehbar bleibt.

Es geht nicht um große Themen, sondern um das, was unscheinbare Szenen über uns erzählen.

Ein Notizbuch und ein Stift reichen völlig aus.