Zukunft gestalten: Methoden, Haltungen und Instrumente
Eventinformationen
Zu diesem Event
Inhalt
Bitte beachte: Der Kurs besteht aus drei Sessions:
- 26.01.2022 von 10-13 Uhr
- 02.02.2022 von 10-13 Uhr
- 09.02.2022 von 10-13 Uhr
Wir leben in unsicheren Zeiten, auch was die Planbarkeit der Stadt angeht. Kann man nur noch reagieren? Welche Instrumente gibt es und wo können wir sie einsetzen, um Zukunft zu verstehen und aktiv zu gestalten? Wie gehen eigentlich andere Akteur*innen mit Unsicherheit um? Welche Haltungen behindern und welche helfen bei einer aktiven Zukunftsgestaltung? Wie kann man die Offenheit der Zukunft politisch vermitteln?
Der Kurs besteht aus drei Teilen, in denen wir zunächst den Ursachen für die steigende Unvorhersehbarkeit und Komplexität auf den Grund gehen. Und wir verschaffen uns einen Überblick über Instrumente, die geeignet sind, Zukunft zu verstehen und zu gestalten: Wo sind Szenarien sinnvoll? Was ist eine SWOT-Analyse und wie kann man sie einsetzen? Wo hilft eine Trend-Einflussanalyse? Wann nutze ich Design-Fiction? Diese und andere Instrumente werden vorgestellt und in kleineren Übungen anschaulich gemacht.
Im zweiten Teil richten wir unseren Blick in mögliche Zukünfte, befassen uns mit relevanten Trends und arbeiten mit ihnen anhand praktischer Beispiele. Wie könnten z.B. die Trends „Länger leben, länger gesund und aktiv sein“ und „Vielfalt von Produktions- und Distributionsprozessen“ eine Innenstadt verändern? Wie könnte das Übermorgen eines Klinikgeländes aussehen, wenn die Trends „Räumliche Polarisierung“ und „Virtuelle Durchdringung der Realität und Digitalleben“ ihre volle Wirkung entfalten? Mit den Übungen bekommen wir ein Gespür dafür, wie wir uns Handlungsoptionen für Zukunftsgestaltung erschließen können.
Was Stadtmacher*innen für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung brauchen steht im Mittelpunkt des dritten Teils. Welche Haltungen, welches „Mindset“, welche Kompetenzen werden gebraucht? Wie geeignet sind bestehende Planverfahren der Stadtentwicklung überhaupt (noch), um Zukunftsgestaltung aktiv zu fördern? Die Trainer*innen geben Impulse, haben erfahrene Praktiker*innen zu Gast und schaffen Gelegenheit für einen lebendigen Austausch.
Ihr lernt
Session 1: Komplexität und Unvorhersehbarkeit handhabbar machen
- Was unsere Welt komplexer und unvorhersehbar macht.
- Was wir über Zukunft wissen können und was nicht.
- Von Szenarien über Trendanalysen und Road Maps bis Design Fiction: Welche Instrumente uns beim Vorausdenken helfen.
- Beispiele aus der Praxis von Unternehmen, Städten, Organisationen.
Session 2: Zukunft entdecken – Vorausdenken statt Vorhersagen
- Welche Trends für städtisches Leben langfristig relevant sind.
- Wie man sich in Sachen Trends selbst einen Überblick verschafft und auf dem Laufenden bleibt.
- Wie man relevante Trends erkennt, anstatt allen Trends hinterherzulaufen.
- Mögliche Wirkungen von Trends auf Städte und Gemeinden: Praktische Übungen.
- Wie uns Trends helfen, Handlungsoptionen und Gestaltungsspielräume zu erschließen.
Session 3: Zukunft gestalten – Handlungsansätze und Umsetzungsstrategien im Umgang mit Unvorhersehbarkeit und Komplexität
- Dos and Don'ts in der Praxis: Was wir für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung brauchen und was es zu verhindern gilt.
- Wie man in die Umsetzung kommt: Experimente wagen, mit Living Labs neue Wege geben, Zukunftsdiskurse anstoßen und anderes mehr.
- Beispiele aus der Praxis von Unternehmen, Städten, Organisationen.
Zielgruppe
Der Kurs richtet sich an Personen, die zukunftsrelevante Prozesse ins Leben rufen oder vorbereiten, für sich selbst oder ihre Organisation. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Interesse, Zukunft aktiv gestalten zu wollen, wird vorausgesetzt.