Siemensstadt und John Rabe. Ein performativer Stadtspaziergang
Eventinformationen
Der Stadtspaziergang führt zu thematischen Stationen in Siemensstadt.
Zu diesem Event
Als Geschäftsführer der Siemens-Niederlassung in Nanking setzte sich John Rabe im japanisch-chinesischen Krieg 1937 für den Schutz der dortigen Zivilbevölkerung ein und war als Vorsitzender eines international aufgestellten Komitees maßgeblich an der Rettung tausender Chines:innen vor der Ermordung durch die japanische Armee beteiligt. Gleichzeitig war er NSDAP-Mitglied, wurde nach Deutschland zurückbeordert, von der Gestapo verhört, zum Schweigen gezwungen und verlor seine frühere Stellung bei Siemens. 1945 erlebte er das Ende des 2. Weltkrieges in seiner Wohnung in Siemensstadt. Wer war dieser John Rabe?
Wie ist die Biografie John Rabes mit dem Aufstieg des Siemens- Konzerns verbunden? Im Vorfeld zur Uraufführung von Mayako Kubos Komposition „John Rabe – Endstation Siemensstadt“ in der Zitadelle Spandau lädt das Historikerlabor zu einem performativen Stadtspaziergang im aktuell entwicklungsfreudigsten Stadtteil Berlins: SIEMENSSTADT. Die spielerische Entdeckertour mit sportlichen Einlagen, Gesprächen, Musik und elektrischen Experimenten gibt anschauliche Einblicke in die Planung dieses Stadtteils, in die Entstehung des Weltkonzerns und in die Biografie des „Guten Deutschen von Nanking“.
Dauer: 80 Minuten, Laufstrecke ca. 1,5 Kilometer. Treffpunkt am Jugendplatz, Berlin-Siemensstadt
Es handelt sich bei dieser Veranstaltung um einen performativen Stadtspaziergang mit einer Laufstrecke von ca. 1,5 km.
Diese Veranstaltung wird gemäß der aktuell gültigen SARS-CoV-2-Verordnung in Berlin durchgeführt. Wir informieren Sie rechzeitig vor Veranstaltungsbeginn über die Hygiene- und Zugangsregeln. Bitte beachten Sie, dass ein Teilnahme voraussichtlich nur mit FFP2- oder medizinischer Gesichtsmaske möglich sein wird. Ein ärztliches Attest befreit nicht von der Maskenpflicht.
Bitte stornieren Sie rechzeitig Ihr Teilnahme-Ticket, wenn Sie nicht am Spaziergang teilnehmen können. So ermöglichen Sie anderen Interessierten eine Teilnahme.
Weitere Informationen auf www.johnrabe-siemensstadt.de
Siemensstadt und John Rabe und John Rabe – Endstation Siemensstadt sind Koproduktionen des modern art ensemble mit dem Historikerlabor e.V.
Unterstützt durch den Spandauer Fonds für dezentrale Kulturarbeit, inm – initiative neue musik berlin e.V., Fonds Soziokultur „Neustart Kultur“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, das Bezirksamt Spandau - Kulturamt, „Initiative DRAUSSENSTADT“, die Friede Springer Stiftung, die Zitadelle Spandau sowie durch das Stadtteilbüro Siemensstadt.
John Rabe – Endstation Siemensstadt ist ein Kompositionsauftrag des modern art ensemble, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.