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Rolle des Datenschutzes in der kommunalen Wärmeplanung und -kartierung
Expert*innen-Workshop zur Rolle des Datenschutzes in der kommunalen Wärmeplanung und -kartierung. Diskussion über Wärmeplanung und DSGVO
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Workshop
In dem zweistündigen Expert*innen-Workshop konzentrieren wir uns auf die Frage, warum die im Rahmen der Verpflichtung zur kommunalen Wärmeplanung diskutierte Definition von Wärmeplanung nicht weit genug geht. Dazu möchten wir unser Verständnis einer ganzheitlichen, kollaborativ ausgerichteten Wärmeplanung sowie den Nutzen hochaufgelöster Daten im Rahmen der Wärmekartierung mithilfe Ihrer Perspektiven beleuchten. Im Besonderen setzen wir uns hierbei mit der Rolle des Datenschutzes auseinander. Initiiert durch kurze themenbezogene Impulse freuen wir uns mit Ihnen darüber in den Austausch zu kommen.
Die Anmeldung bzw. Registrierung zum Workshop ist bis zum 27.11.2022 möglich. Die Zugangsdaten erhalten Sie vor Beginn der Veranstaltung. Neben einem Internetzugang sind Kamera und Mikrofon an Ihrem Endgerät notwendig.
Agenda
08:45 Uhr Ankommen
09:00 Uhr Begrüßung
09:05 Uhr Expert*innen-Workshop
- Block I Einstieg und Impulse
- Block II Austausch und moderierte Diskussion Ihrer Perspektiven
- Block III Diskussionsergebnisse
10:50 Uhr Resümee und Ausblick
11:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Hintergrund - lokale Wärmewende
Angesichts des derzeitigen Diskussionsprozesses auf Bundesebene um eine verpflichtende, flächendeckende kommunale Wärmeplanung stellt sich uns zum Abschluss des Forschungsprojektes "DynamiKol - Dynamisierung von Wärmekatastern durch Kollaboration" die Frage, wie die für die Wärmeplanung teils aufwendig zu erhebende und aufzubereitende Datenbasis auch über den Erstellungsprozesses eines Wärmeplans hinaus, sinnvoll in entsprechenden Planungs- und Umsetzungsprozessen der kommunalen Wärmewende zugänglich gemacht und kontinuierlich verwertet werden kann.
Speziell für die Erstellung von Quartierskonzepten, aber auch zum Beispiel für die detaillierte Planung von Wärmenetzen ist eine hochaufgelöste Datengrundlage auf Gebäudeebene erforderlich.
Nach aktuell vorherrschender Rechtslage im Umgang mit Daten zum Zweck der kommunalen Wärmeplanung (wie beispielsweise im Klimaschutzgesetz Baden-Württembergs) sind hierfür jeweils eigene, gebäudescharfe Erhebungen, zum Beispiel alle fünf Jahr) durchzuführen.
Dies ist aus unserer Perspektive weder zeit- noch kosteneffizient und stellt somit ein Hindernis bei der Bewältigung der Wärmewende dar.
Das DynamiKol-Forschungsprojekt
Im Forschungsvorhaben wurde in den letzten drei Jahren der Frage nachgegangen, wie kommunale Akteure bei der Gestaltung von Wärmewendeprozessen in der Praxis unterstützt werden können. Der Fokus lag dabei auf der Weiterentwicklung eines GIS-basierten, dynamischen Wärmekatastersystems als kollaborativ nutzbarem Instrument in der Planung, der Umsetzung und dem Monitoring von kommunalen Wärmewendeaktivitäten mit allen relevanten Akteuren.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Die im Forschungsprojekt erarbeiteten Erkenntnisse zur Rolle und zu den Herausforderungen datenschutzrechtlicher Rahmenbedingungen (DSGVO) im Anwendungskontext der Wärmekartierung möchten wir gerne im Workshop gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Dabei nehmen wir die kommunale Wärmeplanung (Konsultationsprozess zum Diskussionspapier des BMWK) in den Blick und freuen uns auf Ihre Beiträge und den Austausch für eine erfolgreiche Wärmewende!
Projektkonsortium
Das Forschungskonsortium setzt sich aus der IZES gGmbH, der IP SYSCON GmbH und der InWIS Forschung & Beratung GmbH zusammen. Die datenschutzrechtlichen Aspekte im Projekt wurden durch lexICT UG bearbeitet.