Fragen und Diskussion sind im Anschluss an die Vorträge ausdrücklich erwünscht.
Licht und Schatten im ewigen Eis
Das Alfred-Wegener-Institut betreibt trotz widriger Bedingungen eine Forschungsstation, in der ganzjährig Menschen leben und arbeiten: die Neumayer-Station III in der Antarktis.
REFERENT:
Thomas Schad | Neumayer-Station III | Ekström-Schelfeis Antarktis
Vom Landkreis Tuttlingen in die Antarktis – Thomas Schad, 32 Jahre jung, hatte wohl eine der aufregendsten Aufgaben. Der gelernte Elektroniker arbeitete 14 Monate auf engstem Raum und kompletter logistischer Isolation zur Außenwelt als Betriebsingenieur auf der Neumayer-Station III.
Die Forschungsstation untersucht meteorologische, geophysikalische und luftchemische Begebenheiten in der Antarktis. Schads Mission auf der Station: Alles am Laufen zu halten. Dabei war Improvisation sein ständiger Begleiter gewesen: „Wir hatten ja nicht wirklich einen Baumarkt direkt um die Ecke. Da konnte es schon mal sein, dass man 110 km zu einer Außenstation mit dem Pistenbully fahren musste aufgrund eines Defekts an der Station.“
Neben den technischen Herausforderungen verlangte die Natur einiges ab: Lange Winternächte bei dauerhafter Dunkelheit, ewige Sommertage und eisige Temperaturen sind sicherlich nichts für jedermann. Viele spannende Eindrücke und atemberaubende Bilder von klaren Polarnächten bis hin zum Schlüpfen von Pinguinküken.... Wir erfahren, wie es ist, in der Antarktis zu arbeiten und zu leben!