Lockdown Lesson #5–Gesellschaftl. Miteinander trotz (noch) geschl. Grenzen
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Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Zivilgesellschaft neue, kreative Formen der Zusammenarbeit entwickeln muss, um in Zeiten von physischer Distanz verbunden und handlungsfähig zu bleiben. Wie können wir als Gesellschaften, aber auch als zivilgesellschaftliche Organisationen und Bewegungen, in dieser Zeit der physischen Distanz, des minimalen Kontakts und der Umbrüche aktiv bleiben und uns weiterhin verbunden fühlen?
Neben der Veränderung unseres Verhältnisses zu nationalen Grenzen ist auch unser Bewusstsein für bereits existierende soziale und kulturelle Grenzen gestärkt worden. Vor dem Hintergrund einer Pandemie, die bestehende Ungleichheiten weiter verstärkt, hat die tödliche Polizeigewalt gegen Schwarze BürgerInnen in den USA die sozialen Grenzen von Diskriminierung noch sichtbarer und eindrücklicher gemacht. In der Folge gingen Tausende weltweit auf die Straße; aus Black Lives Matter wurde trotz oder gar durch die Einschränkungen der Pandemie eine internationale Bewegung, die eine grundlegende Reform der auf Rassismus, Diskriminierung und Ungleichheit basierenden Strukturen fordert.
Auch auf dieses Beispiel zivilgesellschaftlicher Wirksamkeit wollen wir in unserer fünften und vorerst letzten Lockdown Lesson [ Gesellschaftliches Miteinander trotz (noch) geschlossener Grenzen ] am 25. Juni schauen, in der wir – während sich der Lockdown langsam hebt – auf diese Zeit der alten und neuen Grenzziehungen zurückblicken wollen.
In 3 partizipativen “Denksprints” widmen wir uns den Themen:
- Unsere persönlichen Grenzen überschreiten: Realitäten außerhalb der Unseren verstehen
- Heute das Morgen formen: Wünsche an unsere zukünftige Gesellschaft
- Wir mit den Anderen: Die Logik „Wir gegen die Anderen“ umkehren
Abschließend richtet Kübra Gümüşay mit uns den Blick nach vorn.