Kultur & Innovation
Eventinformationen
Zu diesem Event
Die Diskussionsrunde der Regionalgruppe Rhein-Neckar der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. beschäftigt sich in einem 90-minütigen Panel mit den Fragestellungen:
Welche Innovation braucht Kultur und welche Kultur braucht Innovation? Welche Chancen zeigen sich insbesondere in der Krise für das Zusammenspiel von Kultur und Innovation? Welche Innovationen braucht der Kulturbetrieb gerade in diesen Zeiten? Inwiefern kann Kultur der ideale Experimentierraum für Innovation sein? In welchem Verhältnis begegnen sich heute Kultur und Wirtschaft? Welche Rolle spielt Kultur bei inter- und transdisziplinären Innovationsprojekten sowie bei urbanen Innovationen bzw. der Stadtentwicklung?
Das Event wird über Zoom gehosted und der Link und das Passwort werden am Tag vor dem Event per Mail an alle Teilnehmer*innen gesendet. Wir bitten alle Teilnehmer*innen mit ihrem Klarnamen an dem Event teilzunehmen.
Moderator:
Dr. Matthias Rauch, geboren am 10. Juli 1978 in Karlsruhe, studierte Amerikanistik, Betriebswirtschaftslehre und Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Mannheim. 2007-2010 Promotionsstipendiat im Promotionskolleg “Formations of the Global” an der Universität Mannheim und im Jahr 2010 “Visiting Research Fellow” an der York University, Toronto. Lehraufträge u.a. an der Universität Mannheim, der SRH Hochschule Heidelberg & der Popakademie Baden-Württemberg. Seit über 20 Jahren freier Autor für Print- und Online- Medien. Weitere berufliche Stationen zunächst Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Clustermanagement Musikwirtschaft Mannheim & Region dann Leiter des Clustermanagement Musikwirtschaft. Seit 2017 Leiter der Kulturellen Stadtentwicklung Mannheim. Seit 2020 Leiter des Bereichs „Creative City“ bei NEXT Mannheim. Von 2014 – 2018 2. Vorsitzender der Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung (GMM) e.V. Seit 2020 Sprecher der Regionalgruppe Rhein-Neckar der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. Matthias Rauch initiierte und konzeptionierte die erste Nachtbürgermeister-Position Deutschlands für die Stadt Mannheim.
Speaker:
Die gebürtige Heidelbergerin (*1980) ist seit 20 Jahre im Kulturbereich und der kulturpolitischen Kommunikation tätig – als Geschäftsstellen-, Projekt- und Abteilungsleiterin bei unterschiedlichen Kultureinrichtungen. Nach einer Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau und einem Studium im Bereich Kulturmanagement führte ihr beruflicher Weg sie von der Konzeption und Organisation von unterschiedlichen Kultur- und Veranstaltungsformaten in der Metropolregion zu Delta Medien, wo sie als Marketing- und Eventleitung arbeitete. Ab 2014 leitete Cora Maria Malik die Geschäftsstelle des Enjoy Jazz Festival - Internationales Festival für Jazz und Anderes. 2019 wechselte sie zum Nationaltheater Mannheim und leitete dort die Abteilung Fundraising. Seit März 2020 ist Cora Maria Malik die Geschäftsführung des Kulturhauses Karlstorbahnhof in Heidelberg.
Dr. Henning Mohr ist Leiter des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. in Bonn. Der Kultur- und Innovationsmanager hat u.a. für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und die Zukunftsakademie NRW gearbeitet. In den Jahren 2012-2016 promovierte er am DFG-Graduiertenkolleg »Innovationsgesellschaft heute« (TU Berlin, Institut für Soziologie) über die Innovationspotentiale künstlerischer Interventionen in Transformationsprozessen.
Inka Neubert arbeitet seit 1997 als freie Regisseurin und Produzentin in Köln, Hamburg und Mannheim. Sie gründete 2000 zusammen mit dem Maler und Ausstatter Alireza Varzandeh in Köln das INTEATA, ein Freies Theater, dessen künstlerische Leiterin sie bis 2009 war. 1997 und 1999 erhielt sie den Kölner Theaterpreis und 2004 wurde ihre Inszenierung von „Kieselasche“ (DE) mit dem Preis des NRW-Theaterfestivals THEATERZWANG ausgezeichnet. Von 2010 bis 2015 war sie Künstlerische Leiterin des Theaterhauses TiG7 Mannheim. Dort hat sie ein jährliches, internationales Autorenporträt etabliert: fünf Autoren aus drei Ländern holte sie zu Lesungen nach Mannheim. 2013 inszenierte sie „Dingos“ von Paul Brodowsky als Freies Theaterprojekt bei zeitraumexit Mannheim und im September 2014 war ihre Performance „til death vs depart“ beim Festival „Schwindelfrei“ in Mannheim zu sehen. 2015 inszenierte sie die Uraufführung von „In meinen Armen. Ein Stück Seele“ (Brandau) am Theater Felina-Areal, das in Köln und Hamburg gastierte. 2016 war sie Teilnehmerin beim Festival Schwindelfrei Mannheim und 2017 inszenierte sie „Der Himmel in der Haut“ (Edgar Chias) als freie Produktion am Theater Felina-Areal Mannheim. Seit der Spielzeit 2016/17 hat Inka Neubert zusammen mit Bernd Mand die Künstlerische Leitung und Geschäftsführung für das Theaterhaus G7 in Mannheim übernommen und es zu einem professionellen Spielort umstrukturiert. Zuletzt inszenierte sie im Oktober 2020 die Uraufführung von „UND“ (Sean Keller) am Theaterhaus G7.
Birgit Schneider-Bönninger, geboren 1963 in Kamen, studierte Geschichte und Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und promovierte an der Universität Dortmund mit einem kommunalwissenschaftlichen Thema. Nach dem Referendariat gestaltete sie 14 Jahre lang städtische Kulturarbeit in Wolfsburg, war Direktorin des Stuttgarter Kulturamts und hat dort das „Zukunftslabor Kultur“ gegründet. Seit dem 1. März 2019 ist sie Sport- und Kulturdezernentin der Bundesstadt Bonn. Mit der „Zukunftsarena Sport und Kultur“ hat sie ein Innovationslabor initiiert, das die gestalterische Kraft der beiden Ressorts für gesellschaftliche Entwicklung und Zusammenhalt verbindet und neue Möglichkeitsräume und Kulturpraxen schafft.
Prof. Dr. Martin Zierold ist Leiter des Instituts für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, an dem er die Zajadacz-Stiftungs-professur für Innovation durch Digitalisierung innehat. Dort befasst er sich mit Fragen der Strategie und Organisationsentwicklung angesichts der großen gesellschaftlichen Transformationsprozesse der Gegenwart. Seit März 2020 ist er Gastgeber des Podcasts „Wie geht’s? Kultur in Zeiten des Corona-Virus“, der bereits in über 50 Gesprächen mit Kulturmanager:innen, Künstler:innen sowie Expert:innen aus Kulturpolitik und Wissenschaft über Kultur und Gesellschaft in Zeiten des Wandels reflektiert.
Martin Zierold arbeitet zudem freiberuflich als systemischer Coach, Lehrtrainer und Berater. Vor seiner Tätigkeit in Hamburg war er Professor für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft an der Karlshochschule International University in Karlsruhe. Nach dem Studium von Kommunikationswissenschaft und Kultur, Kommunikation & Management an der Universität Münster promovierte er mit einer Arbeit zu Transformationen gesellschaftlicher Erinnerung in digitalen Medienkulturen. Anschließend arbeitete er zwei Jahren als Pressesprecher des Tonkünstler Orchesters und des internationalen Musikfestivals Grafenegg in Österreich. Von 2007-2013 Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Principal Investigator des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Universität Gießen.