Komplexität, Scheitern und Erkenntnis - ein Gedanke, zwei Redner, drei Hälf...
Datum und Uhrzeit
Beschreibung
29.11. - 18.00 h - bei Leanovate in Kreuzberg - mit Brezeln und Bier
Wenn das Hirn vor Handlungsvarianten zu schmerzen beginnt, die Situation unkalkulierbar wird und die Angst vor dem Scheitern greifbar wird, können wir sicher sein, dass uns mal wieder die Komplexität am Schlafittchen hat. Unternehmensberater und Physiker Dr. Uwe Linke und Autor Mathias Bröckers pirschen sich aus unterschiedlichen Perspektiven an das Thema Komplexität. Dies auf eine Weise, die einige sicher geglaubte Grundfesten ins Wanken bringen kann. Anhand von Fakten, Erfahrungen und Beobachtungen beleuchten sie den Umgang mit Fehlern im Business wie im Privaten, erklären die Lust am Scheitern und bieten eine spannende Reise in das Thema Komplexität, die die Synapsen zum Schnapsen bringt. Zwei Kurzvorträge der Referenten mit anschließender Diskussion bieten garantiert jedem einen AHA-Effekt zum Mit-nach-Hause-nehmen…
Dr. Uwe Linke formuliert das Manifest der Komplexität. Die Unvorhersagbarkeit der Zukunft treibt uns Menschen stets an und um. Immer mehr Management-Methoden fokussieren sich auf das Thema Komplexität. Dabei wird unser Weltbild der bestehenden Wirklichkeit nicht gerecht, unsere Erkenntnis reicht nicht weit genug. Unverständnis, Unzufriedenheit und Misserfolg sind die menschlichen Reaktionen darauf. Aber ist das gerechtfertigt? Uwe Linke zeigt einen neuen Horizont und konkrete Handlungsoptionen für mehr Zufriedenheit und Erfolg im Beruf wie im Privaten auf – inklusive einem Ausflug ins Software-Engineering. Er beschreibt den Aufbruch zu einem neuen Weltbild und welche Phasen wir dabei durchwandern. Eine fesselnde Gedankenwelt mit großem Aha-Effekt.
Mathias Bröckers geht vom Kleinen ins Große. Es geht um wohlbekannte und entlegene Phänomene – von den Schwarzen Löchern des Weltalls bis zum Beziehungsleben, vom Krieg gegen den Terror bis zum Briefmarkenautomaten an der Ecke. Mathias Bröckers ist der Universalität dieses Knallgesetzes seit vielen Jahren auf der Spur und bringt sie mit dem notwendigen Witz auf den Punkt. Denn angesichts der Unausweichlichkeit des Scheiterns wäre Verzweiflung keine Lösung, im Gegenteil. Nur weil dauernd alles schiefgeht, kann es danach ja – besser! – weitergehen … Zu glauben, man müsse nur gehörig nachdenken, um nicht zu scheitern, erweist sich als frommer Wunsch, als Irrglaube, der doch oft genug Leitgedanke in unserer technokratischen Welt ist. Die Akzeptanz des Scheiterns führt zu einem lustvollen Umgang damit - die Kontrolle unserer Welt mit dem Hirn ist unmöglich. Eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Kaum grübelt man, schon knallt's: Cogito ergo bum!