Geplantes Chaos #3 (Verwaltung)
Eventinformationen
Beschreibung
Thema: Verwaltung
Die kreative Mit-Gestaltung des Stadtraums und der Einsatz von Musik sind populäre Nutzungsbedürfnisse und eine wichtige kulturelle Praxis im öffentlichen Raum. Ein Beispiel: Der Facebook Seite der "Berliner Philharmonie" folgen 15.000 User - für "Open Airs in Berlin" interessieren sich hingegen über 140.000 Menschen. Im Zuge der wachsenden Beliebtheit spontaner Musikevents unter freiem Himmel haben jedoch auch die Konflikte zugenommen. Verständigung über die Gestaltung des öffentlichen Raum wird also im Kontext von Bedürfnissen und Konflikten zu einer immer wichtigeren, aber auch zunehmend schwierigen gesellschaftlichen Herausforderung.
Die Kommunikation zwischen Veranstalter_innen und Verwaltungen im Rahmen von Anmeldeverfahren zielt eigentlich auf eine solche Verständigung zum Zwecke der Konfliktvorbeugung. Doch sind für viele, gerade junge, ressourcenschwache und wenig professionalisierte Kreative die Modalitäten eines Genehmigungsverfahrens derart überfordernd und ungeeignet, dass die Kommunikation vermieden und Regeln umgangen werden.
Die dritte Veranstaltung von Geplantes Chaos sucht hier nach Lösungen, wie neue, nutzer_innengerechte Regeln für Free Open Airs entwickelt, in die Verwaltung implementiert und von Veranstalter_innen angenommen werden können. Die Diskussion kann sich dabei an einem bereits angewendeten Good-Practice-Beispielen vereinfachter Bewilligungsverfahren aus Halle a.d. Saale und Zürich orientieren, welche von Vertreter_innen der beiden Städte vorgestellt werden.
Eingeladene Expert_innen u.a.:
- Simone Hofmann (Fete de la Musique)
- Oliver Paulsen (Stadt Halle a.d. Saale, Referent für Grundsatzangelegenheiten)
- Christoph Busse (Autor einer Masterarbeit zur Auswertung des Halle'schen Modells)
- Alexandra Heeb (Stadt Zürich Polizeikommissariat - Abt. Jugendbewilligung)
- Stadträt_innen verschiedener Berliner Bezirke
- Carsten Pietzker (Stab des Polizeipräsidenten in Berlin)
Masterarbeit Geplantes Chaos mit zusammengefasstem Vergleich der Modelle in Halle, Zürich, Bremen und Berlin (Seite 14 - 29)
Link Bewilligungsverfahren Halle
Masterarbeit von Christoph Busse mit detaillierter Evaluation des Halle'schen Modells aus Sicht lokaler Veranstalter_innen
Broschüre für junge Veranstalter_innen der Stadt Zürich
Weitere Termine: 11.03. | 25.03. | 22.04. | 06.05.
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