Viele unserer Kunden sind Familienunternehmen. In manchen ist die Nachfolge bereits geregelt, in einigen steht sie noch bevor. Maren Grondey und ihre Schwester Laura haben 2011 das vom Urgroßvater 1906 gegründete Unternehmen Siemer-Verpackungen übernommen – gemeinsam. Die beiden führen nach ihrer Mutter die Firma in 4. Generation.

Um wirklich fest im Sattel zu sitzen entschied sich Maren, nach einigen Jahren im Unternehmen, sich noch einmal selbst auf den Prüfstand zu begeben und stellte sich kritische Fragen: Was ist mir wirklich wichtig, privat und beruflich? Wie kann ich meine Werte im Unternehmen umsetzen oder erreichen? Denn sie ist davon überzeugt: „Als Unternehmensnachfolgerin habe ich die Möglichkeit, etwas auf der Erde zu verändern, Leute aufzuklären, Maßnahmen zu ergreifen.“ Für sie war dann auch klar, dass sie in und mit dem Unternehmen eine klare Ausrichtung haben wollte. Nachhaltigkeit und Engagement für das Gemeinwohl sind seitdem im Unternehmen die Basis des unternehmerischen Handelns. Das führte zu einem umfassenden und anhaltenden Kulturwandel bei Siemer-Verpackungen.

Wie kann so etwas gelingen? Wie überzeugt man eine alteingesessene Belegschaft? Welche Herausforderungen können einer echten Veränderung im Wege stehen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit der Schwester, die ebenfalls Unternehmensnachfolgerin ist? Welche Rolle spielt eine Firmenphilosophie?

Maren Grondey war sich bewusst, dass so ein großes Vorhaben sehr behutsam angegangen werden musste. „Der Wandel muss von Herzen kommen, sonst ist er nicht echt und es sollte nicht einfach darum gehen, Profit zu machen,“ ist die Unternehmerin überzeugt. Sie empfiehlt, sich über das eigene WARUM klar zu werden, denn bei jedem Change Prozess muss man mit seiner persönlichen Art dahinterstehen.

Wir haben Maren Grondey zum ENERGIZER am 23.02.2021 eingeladen, um mit ihr über die Herausforderungen, Chancen und den Nutzen des persönlichen und unternehmerischen Purpose bei der Unternehmensnachfolge zu sprechen.