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Endo March Demo
Gemeinsam gehen wir auf die Berliner Straßen und fordern, was uns Endometriose Betroffenen zusteht: mehr Aufklärung und Unterstützung!
Zeit und Ort
Datum und Uhrzeit
Do., 30. März 2023 17:00 - 20:00 CEST
Veranstaltungsort
Potsdamer Platz: Teil der Berliner Mauer Potsdamer Platz Teil der Berliner Mauer 10557 Berlin Germany
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Zu diesem Event
Gemeinsam werden wir am 30.3. durch die Berliner Straßen laufen und das fordern, was uns Endometriose Betroffenen zusteht. In einem Positionspapier sind unsere 10 Forderungen an Politik, Wissenschaft und Wirtschaft formuliert und dafür wollen wir laut werden. Sei dabei und setze dich für Frauengesundheit ein!
Endometriose betrifft schätzungsweise eine von zehn Frauen in Deutschland, doch viele Betroffene durchleiden einen (jahre-)langen und oft schmerzvollen Weg bis zur Diagnose. Die Diagnose- und Behandlungsmethoden für die chronische Erkrankung sind noch immer sehr beschränkt, zudem mangelt es an ausreichender Aufklärung, Wissen und Sensibilisierung sowohl von Ärzt:innen als auch von Betroffenen.
Daran muss sich etwas ändern!
Deshalb fordern wir:
1. Eine schnellere Diagnose
- die Förderung moderner bildgebender Verfahren zur Früherkennung
- die Aufklärung der Gesellschaft
- eine extra Vergütung der Anamnese für Endometriose für niedergelassene Ärzt:innen
2. Einen besseren Zugang zu spezialisierter Therapie, d.h. mehr Endo-Zentren
3. Die feste Verankerung in der Facharztausbildung und eine neue Schwerpunktbezeichnung für Endometriose
4. Eine frühzeitige und bessere Aufklärung in der Schule (z.B. im Rahmen der Sexualaufklärung), an Universitäten und durch Krankenkassen
5. Die Förderung der Grundlagenforschung, Versorgungsforschung und klinischen Forschung
6. Die Anerkennung und Behandlung von Endometriose als schwerwiegende chronische Erkrankung
- ein Disease Management Programm (DMP) für Endometriose
- ein in die Regelversorgung integriertes, von der Krankenkasse bezahltes multimodales Behandlungskonzept (Zusammenarbeit der Fachrichtungen Anästhesiologie/Schmerzmedizin, Psychologie, Psychosomatik, Sexualmedizin, Physiotherapie, Ernährungsmedizin und Komplementärmedizin)
7. Die Kostenübernahme für Hormonpräparate sowie für nachgewiesenermaßen effektive, aber derzeit nicht indikationsspezifisch zugelassene medikamentöse Therapien
8. Die Sensibilisierung von medizinischem Personal und der Verwaltung (insbesondere in Versorgungsämtern und bei den Rententrägern) in Aus- und Fortbildung
9. Eine leistungsgerechte Kostenerstattung im Endo-Zentrum und extrabudgetäre, angemessene Abrechnungsmöglichkeiten für niedergelassene Ärzt:innen
10. Die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung und zur Inanspruchnahme von Home-Office für Endometriose-Betroffene
Darüber hinaus schließen wir uns den Forderungen des Positionspapiers der Arbeitsgemeinschaft Endometriose e.V. (AGEM) und der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie e.V. (AGE) an. Außerdem unterstützen wir die Petition #EndEndosilence und deren Forderungen.