Das Unterscheiden verschiedener Arten von Geschäftsmodell-Hypothesen unterstützt Organisationen dabei, Innovationsrisiken systematisch zu reduzieren.
- Mit Feasibility-Hypothesen stellen Sie Annahmen im Hinblick auf die Wertschöpfungsarchitektur von Innovationsvorhaben auf. Hier stellen sich Fragen wie: Kann der Zugang zu wichtigen Schlüsselressourcen (z. B. Technologie, IP etc.) und Schlüsselpartnern (z. B. Zulieferer) sichergestellt werden? Oder: Verfügt das Team über die notwendigen Fähigkeiten, um das Produkt oder die Dienstleistung herstellen bzw. anbieten zu können?
- Desirability-Hypothesen hinterfragen, ob eine hinreichend große Kundengruppe erreicht, akquiriert und an das Unternehmen gebunden werden kann. Existiert der Markt bereits oder muss dieser erst noch neu geschaffen werden?
- Mit Viability-Hypothesen treffen Sie Einnahmen- bzw. Preis- und Kosten-Annahmen. Können genügend Einnahmequellen generiert werden? Sind Kunden dazu bereit, einen bestimmten Preis zu zahlen? Ermöglicht es die Kostenstruktur, nachhaltig Gewinn zu erwirtschaften?
- Adaptability-Hypothesen ermöglichen es schließlich, Umweltfaktoren (wie z. B. Regularien, technologische Veränderungen oder demografische Trends) bei der Entwicklung Ihrer Innovationsvorhaben zu berücksichtigen.
Nachdem Sie die verschiedenen Hypothesen für Ihr Innovationsvorhaben entwickelt haben, können Sie diese in Rangfolge bringen.
Die Teilnehmenden lernen...
- ... ein Vorgehen kennen, mit dem sie unterschiedliche Annahmen ihrer Innovationsvorhaben differenzieren.
- ..., welche Annahmen sie aus welchen Gründen zuerst testen sollten.
- ...einen Überblick über schlanke Experimente und Tests kennen, mit denen sie die Annahmen möglichst effizient überprüfen können.